Sonntag, 17. September 2023

Spanien - Pyrenäen


Zehn Tage geführter Wanderurlaub im "Sonnental der Pyrenäen", in Cerdanya. Die Gruppe war mit 20 Personen leider sehr groß, das werde ich zukünftig vermeiden, aber die Gegend ist definitiv eine Reise wert.

08.09.2023 - Anreise

Flug nach Barcelona und mit dem Bus zwei Stunden Transfern nach Prullans (sprich Prujans) ins Hotel Muntanya.

Ausblick vom Balkon im Hotelzimmer

Die Beschreibungen der Wanderungen sind weitgehend dem Prospekt entnommen, ich habe sie nur da angepasst, wo wir einvernehmlich die Route geändert haben.

09.09.2023 - Höhle mal anders

"Direkt vom Hotel geht es durch den verträumten Ort Prullans stetig aufwärts. Vom Bauernhof Castellet mit seinen hochgelegenen Kuhweiden schlängeln wir uns langsam durch panoramareiche Kulturlandschaft hinab. Abenteuerliches Highlight ist die nur mit Stirnlampen durchgeführte Erkundung der Tropfsteinhöhle Cova des Anes (GZ: 4 Std., +/- 500 m)." 

12,53 km, 602 Höhenmeter


Eine nette kleine Runde zum Aufwärmen. Das Wetter war ein Traum, strahlend blauer Himmel.



10.09.2023 - In die Berge

"Vom Refugi Cap del Rec wandern wir zuerst hinauf durch Weiden und offene Schwarzkieferbestände zum Bergsee Estany de l´Orri. Durch Berg- und Waldlandschaft geht es abwechslungsreich zum Weiler Viliella und zum Wasserfall am Llosa-Fluss. Kniefreundlich laufen wir zum Schluss vorbei an den ausgedehnten Biogärten unseres Hotels (GZ: 5 1/2 Std., + 250 m, - 1.030 m)."

15,24 km, 131 Höhenmeter (ca. 600 Meter runter)


Leider war unser Reiseveranstalter der Meinung, dass es besser ist, seine Gäster runter als hoch laufen zu lassen. Ja, hoch ist anstrengend, aber runter geht auf die Gelenke. Ich bevorzuge es andersrum. Aber das lies sich nun mal nicht ändern, die Routen waren ja festgelegt.

Wieder spielte das Wetter wunderbar mit, es war fast zu warm.


Wandergruppe im Schatten. :-D


Am Ende der Wanderung werden wir durch den liebevoll gepflegten Gemüsegarten des Hotels geführt und bekommen eine Einführung in Permakultur.


11.09.2023 - Das Wahrzeichen der Region

"Vom Bergörtchen Estana erwandern wir über verwunschene Pfade den Prat de Cadí, eine Hochweide vor eindrucksvoller, steiler Gebirgskulisse. Am Ende eines langgezogenen Abstiegs erwartet uns der Bus im quirligen Talort Martinet (GZ: 5 1/2 Std., + 330 m, - 850 m)."

16,40 km, 652 Höhenmeter


Heute ist der Kalalanische Feiertag mit Kundgebungen in Barcelona und auch hier in den Bergen werden die Fahnen gehisst. Unsere heutige Runde führte zu einer größeren Wiese (Hochweide), auf der wir mit malerischem Blick auf felsige Gipfel unsere Mittagspause machten. Im Anschluss sind wir auf einem flacheren Weg durch den Wald abgestiegen.




Ein typisches Dach aus der Region.

12.09.2023 - Ruhetag

Wir sind einfach ein bisschen durch den Ort und die nähere Umgebung spaziert.


13.09.2023 - „Lebender Stein“ und Teufelsbrücke

"Bei Músser entdecken wir einen absoluten Geheimtipp: In Rocaviva hat ein visionärer Eremit über 30 Jahre lang Felsen bearbeitet und eine unvergleichliche Mixtur aus Kultur und Natur hinterlassen. Vom ursprünglichen Bauernörtchen Músser wandern wir über Aránser und Lles de Cerdanya hinab ins Tal und zur legendären Teufelsbrücke Pont del Diable (GZ: 4 Std., +/- 360 m)."

12,41 km, 403 Höhenmeter

Rocaviva war ganz nett, es waren auf einem großen Grundstück überall bearbeitete Steine zu entdecken. Die ganzen Erzählungen um Achtsamkeit und die Bedeutung der Steine hätte ich persönlich nicht gebraucht.






Im Anschluss an diese Besichtigung begann unsere Wanderung gegen Mittag. Sie war heute eher unspektakulär.

Das Wetter wird langsam schlechter.

Teufelsbrücke

14.09.2023 - Seenspektakel jenseits der Grenze

"Per Bus geht es nach Frankreich zum über 2.000 Meter hoch gelegenen Stausee Lac de Bolossa. Von dort haben wir in grandioser Granitkulisse, die an den Yosemite-Nationalpark erinnert, die Qual der Wahl: die Runde der 9 oder sogar der 12 Seen, die sich in vielerlei Farbspiel präsentieren (GZ: 3 1/2 Std., +/- 320 m)."

10,70 km, 409 Höhenmeter


Diese Wanderung war meine liebste, die Landschaft mit den vielen Seen war wirklich toll. Bei der Einkehr am Ende wurden wir dann aber daran erinnert, dass wir in Frankreich waren. In den kleinen spanischen Raststätten hatten wir 1,50 Euro für eine Dose Bier gezahlt, hier gab es Bier vom Fass für 6 Euro.




15.09.2023 - Königsetappe

"Anfahrt zur Liftstation des Coma Oriola. Auf der Piste geraten wird bald ins Schwitzen, doch belohnt uns das Refugi Niu de l´Aliga mit einer fakultativen Stärkung und einem 360-Grad-Panorama bis nach Montserrat vor den Toren Barcelonas. Auf spektakulärem Wege und mit immerzu wechselnden Eindrücken laufen wir langsam hinab ins Tal (GZ: 5 1/2 Std., + 500 m, - 1.300 m)."

14,42 km, 697 Höhenmeter


Der Aufstieg die rote Skipiste hoch war tatsächlich schweißtreibend. Die Belohnung blieb leider aus, da pünktlich mit Erreichen des Gipfels die Wolken kamen. Wir blieben eine Weile in der Hütte am Gipfel, aber das Wetter besserte sich nicht, so dass wir uns im Nebel an den Abstieg machten, der mal wieder deutlich länger war als der Aufstieg. Zumindest blieb es die meiste Zeit trocken.

Wanderung die Skipiste hoch.


Der grandiose Ausblick verschwand in den Wolken.



16.09.2023 - Der Mirador Cap del Ras

"Wir wandern entlang einer beeindruckenden Schlucht hinauf in die Berge. Der Aussichtspunkt Mirador Cap del Ras bietet einen perfekten Pausenspot, bevor wir langsam auf einem Waldweg Richtung Talló wieder an Höhe verlieren (GZ: 4 1/2 Std., + 640 m, - 690 m)."

13,71 km, 684 Höhenmeter


Diese Tour war auch sehr schön, vor allem der Moos-bewachsene Buchsbaum-Wald am Anfang. Eine wahrhaft märchenhafte Landschaft. Der Rest war dann wieder eher normal, aber trotzdem schön - denn diese Aussichten sind einfach toll und das Wetter besserte sich heute im Laufe des Tages.

Zauberhafter Buchbaum-Wald.



17.09.2023 - Heimreise

Bustransfer und Flug nach Frankfurt. Problemlos.

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