Zwei Wochen Wanderurlaub in Österreich. Wie immer ein paar Tage zum Entdecken an einem uns noch unbekannten Ort und den Rest zusammen mit Freunden im bekannten und geliebten Tuxertal.
Anreise zum Seehotel Brunner am Walchsee. Mein Schatz hat immer wieder ein gutes Händchen mit der Auswahl seiner Hotels.
Sonntag, 31.07.2022
Walchsee - Lochner Horn und Brennkopf
18,59 km, 972 Höhenmeter
Zum Start sollte es eine leichte Eingewöhnungswanderung werden, die aber mal wieder nicht klappte, wie man schon an den Eckdaten erkennen kann. An drei zusätzlichen Kilometern bin ich schuld, weil ich nicht anderthalb Kilometer mit dem Auto durch den Ort fahren wollte. Der Rest ging auf die Kappe meines Schatzes, der sich mit der Wegstrecke und auch den Höhenmetern ein wenig vertan hat. Und weil es ja auch nur eine leichte Eingewöhnungstour war, haben wir keine Stöcke mitgenommen, was sich als großer Fehler rausstellte. Denn es war vom Vortag noch nass und auf den schmalen, steilen Waldwegen sehr rutschig und unwegsam. Stöcke hätten definitiv geholfen. Ansonsten war es aber eine tolle Tour, mit schönen Aussichten.
Montag, 01.08.2022
Walchsee - Heuberg
12,22 km, 956 Höhenmeter
Auf der anderen Seite des Sees liegt der Heuberg. Diesmal habe ich nicht darauf bestanden, das Auto stehen zu lassen, da die Anreise einfach doch drei Kilometer betrug und der Vortag schon anstrengend genug gewesen ist.
Dienstag, 02.08.2022
Kössen - Schmugglerweg
7,01 km, 208 Höhenmeter
Heute gab es eine wirkliche Schon-Tour. Im Nachbarort gibt es eine Touri-Falle, der Schmugglerweg im Kaiserwinkl von Klobenstein (Bayern) nach Kössen (Tirol). Wir waren nicht sicher, ob wir bis nach Deutschland gegangen sind, denn das war uns nicht wichtig und eine Grenze war nicht zu erkennen. Die Landschaft ist ganz nett, aber für mich war schon wieder viel zu viel los.
Im Anschluss haben wir in Kössen noch den örtlichen Prinz-Laden aufgesucht, der aber leider Mittagspause hatte. Also beschlossen wir, am Abreisetag dort nochmal vorbei zu schauen und uns mit Vorräten einzudecken.
Walchsee - Um den See
5,38 km
Da die Schontour dann doch ein bisschen zu kurz war, ging ich eine Runde um den See, während mein Schatz, wie jeden Tag, im See schwamm.
Mittwoch, 03.08.2022
Zahmer Kaiser - Naunspitze
8,99 km, 1004 Höhenmeter
Wenn man unten im Inntal steht und zur Naunspitze hochschaut, glaubt man nicht, dass es an dem Hang einen Wanderweg gibt, über den man auf die Spitze kommt. Entsprechend abenteuerlich waren auch ein paar Abschnitte dieses trotzdem sehr empfehlenswerten Weges. Belohnt wird man am Ende mit einer herrlichen Aussicht über das Inntal. Und kurz unter dem Gipfel ist auch eine bewirtete Hütte für die Einkehr.
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Fahrt in unser geliebtes Hotel Tuxertal und Treffen mit Christoph und Lothar sowie Sigrun und Detlev. Wie jedes Jahr ist es ein bisschen wie Heimkommen und wir wurden herzlich begrüßt. Bekannte Gesichter, auf die wir uns gefreut haben. Simon, Silvia, Hermann, Anni, Eva, Iris sowie Anita und Caro.
Die Wanderführer heuer sind Franz, den wir schon kennen und Matthias.
Freitag, 05.08.2022
Tuxertal - Frauenwand und Weitental
11,02 km, 524 Höhenmeter, Wanderführer Matthias
Diese Wanderung begann mit einer Gondelfahrt, auf die mein Schatz verzichtete. Er startete gleichzeitig mit uns in Hintertux an der Gondel, ging aber von unten zu Fuß. Letztes Jahr hatte er das gleiche gemacht, damals ist er aber mit Silke und Wolfram und den zwei Hunden im Auto mitgefahren und hatte damit eine viertel Stunde Vorsprung. Zudem war letztes Mal Franz der Wanderführer, diesmal war es der sportliche Matthias. Letztes Mal hatte er uns entsprechend auch kurz nach dem Aussteigen aus der Gondel und dem Toilettengang bei der dritten erklärten Blume eingeholt. Das hat dieses Jahr nicht ganz funktioniert, so dass mein Schatz uns erst auf dem Gipfel an der Frauenwand einholte. :-D
Tuxertal - Rastkogel
12,43 km, 985 Höhenmeter, Wanderführer Simon
Simons Tour an diesem Samstag war eine Wanderung, die ich tatsächlich noch nicht kannte. Der Rastkogel soll ein wunderschöner Aussichtsberg sein. Kann ich aber nicht bestätigen. Ich habe immer noch keine Ahnung, wie die Aussicht von da oben ist.
Das Highlight des Tages waren dann die Schafe, die Sigruns gelbes Cape zum Fressen gern hatten.
Sonntag, 07.08.2022
Tuxertal - Nasse Tuxalm
13,3 km, 656 Höhenmeter, Wanderführerin Iris
Mit Iris sind wir heute auf die Nasse Tuxalm aufgestiegen, die überraschend trocken war. Im Tuxertal sind die Wiesen noch grün und die Fichten leben noch, aber auch hier macht sich langsam die zunehmende Trockenheit bemerkbar.
Das Schönste an dieser Tour ist die "Pausen-Brücke".
Montag, 08.08.2022
Tuxertal - Gamshütte
13,18 km, 956 Höhenmeter, Wanderführer Matthias
Heuer bin ich das dritte Mal zur Gamshütte aufgestiegen. Matthias hat eine andere Route gewählt, die einen sehr bequemen Aufstieg hatte. Er ist im weiten Bogen über Forstwege gegangen, solange es ging. Ich fand das sehr angenehm. Und Detlev durfte endlich Kühe streicheln.
Dienstag, 09.08.2022
Tuxertal - Junssee und Geier
11,21 km, 908 Höhenmeter, Wanderführer Franz
Die Tour zum Geier startet immer auf der Stoarnkasern. Bis dahin fährt man mit dem Wandertaxi. Da ein Wandertaxi vom Hotel nicht ausreichte, wir aber nur ein paar Leute zu viel waren, hatte ich mich entschieden, einfach mit dem eigenen Auto hinterher zu fahren. Im Hinterkopf hatte ich dabei, das Franz oft sehr, sehr langsam gewandert war und wir dann vielleicht einfach früher nach Hause fahren können und nicht ewig auf ihn warten müssen.
Das war aber eine ganz schlechte Idee, wie wir dann merkten. Der Weg zur Stoarnkasern ist nicht asphaltiert und wurde am Ende sowas von schlecht, dass ich mir ernsthaft Sorgen um den Unterboden des Autos gemacht habe. Dazu muss man noch durch mehrere Bäche fahren. Es ist also wirklich keine gute Idee, mit einem nicht geländegängigen Wagen diesen Weg zu fahren. Außerdem haben wir uns damit den Unmut der Bauern zugezogen, einer schimpfte wie ein Rohrspatz, dass hier nur Wandertaxis fahren dürfen. Das Problem war wohl hauptsächlich unser deutsches Kennzeichen, vielleicht befürchten sie, dass es zu viele Nachahmer gibt. Naja, wie auch immer, ich werde so oder so diese Strecke nie wieder mit dem eigenen Auto fahren, die Idee war wirklich saublöd. Und im Prinzip haben wir uns auch den ganzen Tag verdorben, weil die Angst vor der Fahrt runter in unseren Köpfen steckte. Als Franz das mitbekam, bot er an, dass er den Golf alleine runter fährt. Erleichtert nahm ich das Angebot an und der Rest des Tages wurde dann doch noch ganz entspannt.
Dazu kam dann, dass Franz dieses Jahr wirklich sehr fit war und wir es geschafft habe, durch Ignorieren seiner ausschweifenden Erklärungen ihn dazu zu bringen, etwas weniger Pausen zu machen. So war das Tempo der Wanderung absolut in Ordnung.
Man kann die Wanderung auch als Rundweg machen, aber sie führt über militärisches Sperrgebiet und der Durchgang war zu dem Zeitpunkt nicht erlaubt. So sind wir hin und zurück auf dem gleichen Weg gegangen, was die Tour auch etwas vereinfacht, da der Rückweg sonst über einen weiteren Berg geht. Der Ausblick vom Geier ist spektakulär und der Junssee ist sehr schön anzusehen. Franz und ein weiterer Wanderer sind auch baden gegangen. Bei Franz ist das allerdings nichts besonderes, er springt in jeden See. ;-)
Am Ende musste Franz dann auf der Stoarnkasern noch verweilen und bei den Bauern wieder gut Wetter machen, während Lothar uns mit dem Wanderbus runter brachte. Eine halbe Stunde später brachte Franz dann auch mein Auto heil ins Hotel und alles war gut.
Tuxertal - Barfußwandern mit Iris
2,65 km, 230 Höhenmeter, Wanderführerin Iris
Iris hat ihre Barfußwanderung von Samstag auf Mittwoch verlegt, da sie Mittwoch Vormittags nun frei hat. Das kam mir sehr gelegen, so musste ich mich nicht mehr am Samstag zwischen Simon und ihr entscheiden. Dieses Jahr haben allerdings nur noch wir zwei Mädels den Mut gehabt, barfuß durch den Wald zu laufen, die Männer haben sich entweder ausgeruht oder sind auf das Tettensjoch aufgestiegen.
Tuxertal - Von Lanersbach nach Hintertux
9,56 km, 335 Höhenmeter
Da die Barfußwanderung den Tag nicht füllt, haben Sigrun und ich uns ihren Mann geschnappt und sind nochmal gemütlich am Tuxbach entlang nach Hintertux gegangen.
Donnerstag, 11.08.2022
Tuxertal - Torsee, Ramsjoch, Grüblspitze
14,38 km, 1386 Höhenmeter
Heute waren wir nur zu viert unterwegs, weil uns die vom Hotel angebotenen Wanderungen nicht gefallen haben. Außerdem hatte ich mir den Torsee gewünscht, da mir der noch fehlte. Sigrun und Detlev haben allerdings abgewunken, sie waren in der Woche davor die Runde schon gegangen, allerdings andersrum - mit Hochgondeln. Wir haben uns für den längeren Aufstieg und das Abgondeln entschieden.
Zuerst kamen wir wieder an Iris Brücke vorbei und musste natürlich eine Pause machen. Am Ende des Tals auf der Nassen Tuxalm ging es dann nach links weiter, über einen Wasserfall hinweg zum Torsee. Im Anschluss gingen wir über das Ramsjoch, welches sogar ein Gipfelkreuz hat (ein Joch ist ein Übergang, kein Gipfel), und die Grüblspitze zur Eggalm, wo die Gondel von Lanersbach endet.
Freitag, 12.08.2022
Tuxertal - Hippold und Eiskarsee
7,38 km, 508 Höhenmeter, Wanderführer Franz
Heute ging es mit Franz zum Hippold. Wenig überraschend, dass er sich diese Tour ausgesucht hat, schließlich gibt es dort ja einen See zum baden. ;-)
Er vereinfachte die Wanderung auch, indem er einfach mit den Autos weiter nach oben gefahren ist. So kurz bin ich die Hippold-Runde noch nie gegangen. Ansonsten war sie immer, schön, spannend, spektakulär.
Samstag, 13.08.2022
Zillertal - Maxhütte
9,71 km, 667 Höhenmeter, Wanderführer Simon
Wir hatten mit Simon ein paar Tage zuvor besprochen, was wir diesen Samstag unternehmen. Als nach einigem hin und her Simon vorschlug, zur Maxhütte zu gehen, stimmten wir begeistert zu, da wir die Gegend noch nicht kannten. Am Abend vorher stellten wir dann aber entsetzt fest, dass die ganze Wanderung nur vier Kilometer lang ist. Vier! Simon sagte zwar, dass der Weg nicht so lang wäre, aber darunter hatten wir uns eher zehn Kilometer vorgestellt und nicht so ein Spaziergang. Ich äußerte meine Enttäuschung ihm gegenüber noch beim Abendessen und wie sich rausstellte, war ich auch nicht der einzige. Daher hat Simon kurz umdisponiert und ist zum einen weiter unter gestartet und zum anderen noch hinter der Maxhütte weitergegangen. So kam am Ende doch das dabei raus, was wir uns gewünscht hatten. Danke, Simon. <3
Und Simon hatte auch nicht zu viel versprochen, das Tal, in dem die Maxhütte steht, ist wirklich wunderschön. Aber seht selber.
Sonntag, 14.08.2022
Heimreise
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