Samstag, 25. Juli 2020

Österreich - Zillertal und Kleinwalsertal


Ein weiterer Urlaub in bekannter Manier - eine gute Woche in unserem Lieblingshotel Tuxertal mit Lothar und Christoph und eine Woche etwas Neues entdecken. Das Neue ist diesmal das Kleinwalsertal.

09.07.2020
Anreise

Der Tuxbach in Lanersbach mit dem Hotel Tuxertal.

10.07.2020
Pfannköpfl und Wasserfallweg
13 km, 880 Höhenmeter
Wanderführer: Christoph und Paulina


Unspektakuläre Wanderung ab Hintertux. Durch das Weidental hoch bis zum Pfannköpfl, danach Einkehr. Runter die direkte Strecke des Wasserfallwegs, womit man ein paar Wasserfälle verpasst.






11.07.2020
Regentag

Heute regnet es wirklich den ganzen Tag, außer einer Wanderung zum hiesigen Spar machen wir gar nicht. Dabei hat Christoph allerdings seinen Spaß.



12.07.2020
Nederjoch
16.8km 891 Höhenmeter
Wanderführer: Iris


Schöne Wanderung ohne große Spektakel direkt ab dem Hotel. Highlight ist das Nederjoch selber, auf dessen Rückseite der Hang komplett mit blühenden Alpenrosen bedeckt ist. Christoph gibt alles beim Versuch, ein schönes Foto zu machen.





Beim Abstieg kürzen wir vier über eine Almwiese ab, die Christoph dann aber doch zu steil ist.



13.07.2020
Tettensjoch
14,5km 998 Höhenmeter
Wanderführer: Franz


Auf dem Tettensjoch waren wir schon zweimal. Auch diese Wanderung beginnt im Hotel und geht direkt durch den Wald den "Hausberg" hoch. Der Ausblick vom Tettensjoch ist immer wieder schön. Runter geht es über Almen zur Höllsteinhütte, wo wir auf ein Getränk einkehren.




14.07.2020
Gamshütte
13,4km 973 Höhenmeter
Wanderführer: Franz


In der Gamshütte war ich mit meinem Schatz schon beim ersten Besuch. Diesmal führt Franz uns einen schönen Weg über eine Alm nach oben und durch einen Zauberwald wieder runter. Start ist in Finkenberg, weswegen wir erst mal den Bus nehmen müssen. Nur hat Franz keine Maske, also hilft das Hotel mit einer Serviette aus.




Die Aussicht von der Gamshütte ist schon der Hammer.


Auf dem Rückweg im Zauberwald sehen wir auch einen Waldschrat. :-D

15.07.2020
Grübelspitze
11,9km 1136 Höhenmeter


Die heutige geplante Tour ist mir nach gestern zu lang, zu hoch und zu schnell, weswegen ich schon beim ersten Aufstieg beschließe, die Gruppe ziehen zu lassen und einfach alleine ein bisschen rumzulaufen. Das erste Ziel, welches ich mir setze, ist die Lattenalm, von da aus gehe ich weiter Richtung Brandalm - eine Tour, die wir letztes Jahr bei Regen gemacht haben. Aber schon vor der Brandalm beschließe ich, nach oben zur Eggalm zu gehen - auf dem langen, bequemen Weg. Ich bin selber erstaunt, wie nett wandern alleine ist, man bestimmt das Tempo selber und kann sich für Fotos oder zum Essen alle Pausen nehmen, die man haben will. Nachdem ich schon gegen 11 Uhr bei der Eggalm ankomme, beschließe ich, die mit anderthalb Stunden ausgeschilderte Strecke zur Grübelspitze aufzusteigen, in der Hoffnung, meine Gruppe da oben zu treffen, denn das ist ihre letzte Station vor dem Abstieg.

Der Plan geht nicht ganz auf, was sich für mich als Vorteil erwies, dadurch bin ich halbwegs trocken zur Gondel an der Eggalm gekommen, bevor der Regen einsetzte. Die Wandergruppe, die eine dreiviertel Stunde nach meinem Aufbruch auf dem Gipfel ankam, wurde kurz danach vom Regen überrascht und legte den Abstieg im Dauerlauf zurück. So kamen sie allerdings nur gut eine viertel Stunden nach mir an der Gondelstation an.

Alle bis auf Lothar nahmen dann auch Gondel nach Lanersbach runter, nur Lothar joggte tapfer.




16.07.2020
Hintertux
9.8km 353 Höhenmeter

Da es immer noch regnerisch war, entschieden mein Schatz und ich, einfach durch das Tal bis nach Hintertux am Tuxbach entlang zu gehen. Zurück fuhren wir dann mit dem Bus.






17.07.2020
Wasserfallweg und Weitental
12,6km 856 Höhenmeter
Wanderführer: Franz

Die heutige Tour ist quasi die gleiche wie letzte Woche, nur andersrum - was ich viel schöner finde. Diesmal gingen wir beim Aufstieg über den Wasserfallweg auch wirklich an den schönen Wasserfällen vorbei. Oben entschieden wir uns, das Pfannköpfl auszulassen, da der kleine Gipfel wenig hermacht und es heftig regnete. Der Abstieg über das Weidental ist immer wieder schön, auch wenn diesmal der Weg ein kleiner Fluss war und man mal wieder sah, warum gut, wasserfeste Bergschuhe einfach wichtig sind.









18.07.2020
Hippoldspitze und Eiskarsee
11,9km 678 Höhenmeter
Wanderführer: Simon

Auch diese Strecke sind wir schon zweimal gegangen, es ist wohl Simons Lieblingstour.

Heute regnete es zwar nicht, aber dafür war es arschkalt und windig. Obwohl die Strecke in Zahlen gar nicht so wild ist, finde ich sie jedes Mal wieder sehr anstrengend. Klar, die Aussicht vom Hippold ist es wert - zumindest sofern es eine Aussicht gibt. Das Gekracksel von der Hippold- zur Eiskarspitze ist auch jedes mal wieder ein Abenteuer. Den Abschluss bildet der Eiskarsee, in dem wieder ein tapferer (oder doch verrückter) Mensch baden war.





Ein kleines Highlight dieser Tour ist ein Schneefeld, auf dem man schön rutschen kann.

Hier folgen die Fotos von Volkhard, stark verkleinert, die quasi einen Film zeigen, wie ich auf dem Schneefeld versuche zu rutschen, das Gleichgewicht verliere, auf dem Hintern lande und lachend den Schnee von den Händen klopfe. Dank dir, Volkhard, dass du sie mir zur Verfügung gestellt hast.

Der nasse Hintern hinterher war allerdings nicht so angenehm. ;-)




19.07.2020
Anreise ins Kleinwalsertal

Wir brauchen den halben Tag, um vom Tuxertal ins Kleinwalsertal zu kommen und fahren dabei quer durch Innsbruck, dann über Seefeld, weil der Fernpass mal wieder dicht ist. Es ist ein herrliches Gegurke und man überquert die Landesgrenzen zwischen Deutschland und Österreich mehrfach.

In Hirschegg sind wir im Hotel Birkenhöhe, welches dem Tuxertal in der Qualität wenig nachsteht. Mein Schatz hat da eine gute Wahl getroffen.


Sonnenuntergang im Kleinwalsertal, Aussicht vom Hotelbalkon.

20.07.2020
Fellhorn
13,4km 1462 Höhenmeter

Die erste Wanderung startet ist Riezlern und führt durch einen Wald zur oberen Gondelstation der Kanzelwand. Der Weg hoch ist anstrengend, aber wunderschön und einsam. Oben angekommen, fühlen wir uns wie auf einer Frankfurter Autobahn im Feierabend-Verkehr - aus ist es mit der Ruhe, hier ist die Hölle los. Trotzdem steigen wir noch auf das Fellhorn auf und gehen auf dem Grat bis fast zum Schlappoldkopf, um den im Bogen hinten rum zur Kanzelwandbahn zurück zu gehen und dort mit der Gondel runter zu fahren.

Das Kleinwalsertal ist landschaftlich wirklich wunderschön, aber leider viel zu voll.






21.07.2020
Hahnenköpfle und Gottesacker
10,8km 549 Höhenmeter

Eigentlich war die Tour ursprünglich andersrum geplant, aber da Regen angesagt war, sind wir mit dem Bus zur Ifenbahn gefahren und dort erst mal mit der Gondel hoch. Denn der Gottesacker ist ein sehr steiniger Weg, der bei Nässe nicht gut zu gehen ist, so wollten wir ihn am Anfang haben.

Wir gingen also erst mal im stetigen Strom mit hunderten anderer Individualisten Richtung Hoher Ifen. Es wurde etwas einsamer, als der Weg zum Hohen Ifen abknickte und wir alleine Richtung Hahnenköpfle gingen. Von diesem kleinen Gipfel kann man den Hohen Ifen sehr schön sehen. Danach gingen wir wieder zurück, um den Gottesacker, eine Karst-Landschaft, zu überqueren. Das hat wirklich Spaß gemacht, man war ein bisschen an die amerikanischen Naturparks wie Bryce Canyon erinnert. Der Stein war schön griffig und die Klettereinlagen überschaubar. Der Abstieg ging durch eine Röhre im Nachbartal runter, die immer grüner wurde. Wunderschön, aber es ging wirklich auf die Knie.

Diese Wanderung ist definitiv empfehlenswert, aber andersrum wäre gelenkschonender gewesen.

Das Wetter war gut zum Wandern und schlecht für Fotos.







22.07.2020
Breitachklamm
12,5km 432 Höhenmeter

Heute war die Pflichtveranstaltung dran: Wer ins Kleinwalsertal fährt, muss einmal durch die Breitachklamm gehen. Corona sei Dank war sie nur in eine Richtung begehbar, ich möchte nicht wissen, wie die Menschen sich da drängeln, wenn man dort auch andersrum lang gehen kann.

Wir sind mit dem kostenlosen Bus bis an die österreichische Grenze gefahren und den restlichen Weg zum Eingang gewandert.

Die Klamm ist wirklich schön, mir liegt nur dieser Massentourismus nicht so, ich mag die Einsamkeit einfach mehr.

Am Ende der Klamm sind wir der Breitach einfach weiter gefolgt bis nach Riezlern, um von dort aus mit dem Bus zurück zu fahren.






23.07.2020
Rund um den Kleinen Widderstein
14,5km 913 Höhenmeter

Wieder eine wirklich empfehlenswerte Wanderung. Dank des Busses konnten wir uns ein paar eher langweilige Kilometer sparen und stiegen an einer anderen Stelle ein, als wir raus kamen.

Der Aufstieg ist recht steil und felsig, daher würde ich die Tour auch nicht andersrum machen wollen. Runter ging es eher sanft über Almen. Kurz vor der Widdersteinhütte konnten wir ins Nachbartal schauen und sahen direkt auf das Hotel Jägeralpe, in dem wir auch schon mehrere schöne Urlaube verbracht haben, im Sommer wie im Winter.







24.07.2020
Schwarzwassertal
9km 354 Höhenmeter

Da gestern wieder recht anstrengend war, gab es heute mal wieder eine Erhohlungstour. Der Einstieg in das Schwarzwassertal ist an der Stelle, an der unsere Breitachklamm-Wanderung endete - in Riezlern. Der Schwarzwasserbach hat einige nette Wasserfälle und interessante Formationen im Stein wie eine Naturbrücke oder Kessellöcher. Zufällig haben wir zwei Gruppen getroffen, die dort gerade Canyoning gemacht haben, es war ganz spannend, das zu beobachten.





25.07.2020
Rückreise

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