Samstag, 5. Juli 2014

Der hohe Norden


Da mein Schatz den Norden noch nicht kannte, habe ich eine Woche Schleswig-Holstein-Urlaub geplant, beginnend mit dem Ende der Kieler Woche.

Während des ganzen Urlaubes ist das Wetter typisch norddeutsch – sehr wechselhaft, meistens bewölkt, selten lange Regen und immer windig. Erst am letzten Tag will es uns den Abschied schwer machen mit einem makellosen Tag.

Freitag, 27.06.2014

Wir starten um 18 Uhr mit dem Auto in Frankfurt und die Wahl des Startzeitpunktes erweist sich als gut, nur eine Nachtbaustelle mit 4km Stau stört unsere Fahrt und nach 5,5 Stunden erreichen wir Kiel.

Samstag, 28.06.2014

Am späten Vormittag fahren wir nach Kiel-Falkenstein und suchen und ein gemütliches Plätzchen am Strand, um die Windjammerparade anzuschauen. Die Gorch Fock selgelt vorweg, gefolgt von der Viermastbark Kursenstern (Крузенштерн). Aber schon beim dritten Schiff nähert sich das am Horizont aufkommende Gewitter so rasant, dass die ersten den Strand verlassen. Als der vierte Windjammer sich nähert, beginnt es zu schütten und wir flüchten zum Auto. Im einsetzenden Chaos brauchen wir eine Stunde, um den Parkplatz zu verlassen und die Fördestraße zu erreichen. Das gemeinsame Mittagessen fällt daher aus und wir vertilgen die Reste.

Der Verkehrsfunk sagte uns, dass wir gut daran getan hatten, Freitag Abend zu fahren, ab Mittag war Hamburg komplett dich. Die Baustelle im Elbtunnel zollte ihren Tribut.

Nachmittags fahren wir mit meinem Bruder und seiner Freundin in die Stadt. Wir parken das Auto am Sophienhof und fahren mit einer Fähre zur Reventoubrücke. Von dort aus schlendern wir langsam zurück, um letztendlich auf dem Internationalen Markt vor dem Rathaus ein leckeres australisches Abendessen mit österreichischem Nachtisch und belgischem Bier zu genießen.




Sonntag, 29.06.2014

Jonathan und Vera verabschieden sich zur gestern gebuchten Regattabegleitfahrt, so dass meine Eltern und wir ohne sie nach Schilksee fahren, um ein paar Regatten vom Ufer aus zu betrachten und Backfisch zum Mittag zu essen.

Zum Abendessen fahren wir alle zusammen zu einem Griechen nach Elmschenhagen.

Danach wollten wir eigentlich das Feuerwerk anschauen, aber irgendwie bleiben wir beim Doppelkopf-Spiel hängen und fallen irgendwann einfach ins Bett.



Montag, 30.06.2014

Bevor wir nach Hamburg fahren, verabschieden wir uns von Jonathan und Vera. In Hamburg besuchen wir zuerst das Miniatur Wunderland und machen danach eine Hafenrundfahrt. Es sind gerade einige wirklich große Containerschiffe da. Im Anschluss klettern wir noch auf den Michel und kämpfen uns am Ende durch den Hamburger Berufsverkehr an den nördlichen Stadtrand, um dort mit Freunden von mir einen netten Grillabend zu verbringen. Pünktlich zum Fußballspiel um 22 Uhr sind wir wieder in Kiel.



Dienstag, 01.07.2014

Heute fahren wir nach Lübeck. Wir bummeln durch die Altstadt, steigen auf die Petri-Kirche, besuchen den Niederegger-Laden und machen am Ende noch eine Schifffahrt über die Trave. Zum Abschluss gibt es einen Eisbecher bei der besten Eisdiele, die ich kenne: Das Eisstübchen in der Kronsforder Allee 44.

Auf dem Rückweg machen wir noch einen Abstecher nach Laboe, besichtigen das U-Boot und steigen auf das Ehrenmal.



Mittwoch, 02.07.2014

Zusammen mit meiner Mutter fahren wir nach Büsum. Ich hatte im Web nachgeschaut, dass gegen 17 Uhr Niedrigwasser ist, so dass wir zuerst mal Krabben mit Rührei zum Mittag aßen und danach in Ruhe durch die Einkaufsstraße bummelten. Als wir gegen 14 Uhr ins Watt kamen, musste ich feststellen, dass das Wasser sich nicht an meine Webseite hielt und fröhlich stieg. Unsere Wattwanderung wurde daher sehr kurz. Ich habe später nochmal nachgeschaut, ich hatte mich schlicht verlesen, 17 Uhr war Höchst-, nicht Niedrigststand.


Danach gingen wir noch eine Weile am Ufer entlang und betrachteten die Deichbaumaßnahmen. Nach einem Eis war es dann auch schon wieder an der Zeit, nach Kiel zurück zu fahren.



Donnerstag, 03.07.2014

Heute hatten wir nichts vor. Dieses Nichts war dann ein Spaziergang durch ein Neubaugebiet, ein Besuch bei der Gärtnerei Klemm in Kronshagen, ein paar Einkäufe bei Edeka und Aldi-Nord. Da noch etwas Zeit war, machten wir als letztes vor dem Mittagessen einen Spaziergang an der Förde in Höhe Düsternbrook, wo die Gorch Fock am Tirpitzhafen lag.

Mittagessen gab es beim Chinesen am Holsteinstadion. Das Wetter war gut genug, dass wir draußen sitzen konnten und die Frühlingsrollen dort sind immer noch die gleichen wie vor 25 Jahren.


Anschließend fuhren wir noch zur Holtenauer Hochbrücke, um einen Blick hinunter zu werfen und die Schleusen zu beobachten. Zurück ging es über Knoop bis nach Landwehr, wo wir mit der Kanalfähre übersetzen. Zum Abschluss des vielen Nichtstuns sind wir noch joggen gegangen.


Freitag, 04.07.2014

Als letzter Urlaubs-Programmpunkt stand heute Haithabu an. Den Innenteil des Wikingermuseums fand ich nicht so spannend, aber das Wikeringerdorf inkl. Schiff gefiel mir gut. Im Anschluss sind wir noch um das Haddebyer Noor bei strahlenden Sonnenschein und angenehmen 27 Grad gewandert. Und vor der Rückfahrt haben wir uns noch Kuchen im Odins gegönnt, da das Mittagessen nur aus Müsliriegeln bestanden hatte.

Zurück fuhren wir nicht Autobahn, sondern über die B76 und besichtigten noch Eckernförde. Und am Ende fuhren wir über die alte Levelsauser Hochbrücke zurück nach Kiel.

Am letzten Urlaubsabend wurde gegrillt. Das Lammfilet war auf den Punkt perfekt gegrillt, selten so etwas Leckeres gegessen.



Samstag, 05.07.2014

Die Rückfahrt war noch stressfreier als die Hinfahrt, da wir früh genug losfuhren und daher noch staufrei durch Hamburg kamen. Sie dauerte nur 4,75 Stunden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen