Wir haben die durch Krankheit eingeschränkte Reise vom letzten Jahr wiederholt. Gesund sind wir diesmal geblieben, aber dafür hat das Wetter nicht mitgespielt. Anderthalb Wochen wurden wir gut eingeweicht, im Anschluss dann zwei Tage hochleistungsgetrocknet.
Samstag, 26.07.2025
Anreise in den Kaiserwinkl, Seehotel Brunner am Walchsee.
Schönes, familiär geführtes Hotel mit eigenem Strandabschnitt am See. Leider direkt an der recht lauten Straße. Aber alleine das Essen dort ist den Besuch schon wert. Ich starte mal mit ein paar Beispielbildern - es ist einfach der Hammer, und es schmeckt mindestens so gut wie es aussieht.
Sonntag, 27.07.2025
Kugelwand und um den See
11,88km, 351 Höhenmeter
Die geplante Runde scheiterte daran, dass der kleine Bach, an dessen Rand der schmale Pfad verlief, nicht mehr klein war. Wir mussten umdrehen und die Runde dadurch deutlich verkürzen. Daher bin ich am Ende noch einmal um den See gegangen. Die Jungs haben abgekürzt und sind direkt zum Hotel zurück gegangen.
Das Wetter war sehr durchwachsen, immer wieder Regen, aber kurzzeitig riss der Himmel auch mal auf.
Montag, 28.072025
Auf den Ebersberg
14.84km, 530 Höhenmeter
Wieder Regen. Christoph weigerte sich daraufhin, dass Hotel zu verlassen und besuchte lieber das Indoor-Schwimmbad mit Aussicht über den See. Zu dritt nahmen wir uns eine der Wanderungen vom letzten Jahr vor, die ich mit Lothar alleine gegangen war. Diesmal gingen wir andersrum auf den Ebersberg, quasi von hinten, was aber grundsätzlich egal ist. Auf- und Abstieg geben sich hier nicht viel. Am Anfang regnete es, danach war es aber die meiste Zeit zumindest trocken.
Dienstag, 29.07.2025
Von Kössen nach Walchsee
9.48km, 404 Höhenmeter
Da wir Christoph so begeistert von dem doch einigermaßen trockenen Tag gestern erzählt hatten, kam er heute doch trotzdem Regen beim Start mit. Wir fuhren mit dem Bus nach Kössen und gingen dann durch das Nachbartal zurück zum Hotel. Heute lies der Regen allerdings nicht nach, es hat wirklich den ganzen Tag in den Variationen von Niesel bis Landregen geregnet. Kein Spaß.
Mittwoch, 30.07.2025
Auf den Heuberg
12.24km, 883 Höhenmeter
Der Heuberg ist bis auf die Spitze selber fast komplett mit Wald und wenigen Almen bedeckt. Am Ende biegt man um die Ecke und plötzlich ist es steinig und man muss fast klettern. Belohnt wird man dann mit einer tollen Aussicht.
Bei weiterhin durchwachsenem Wetter blieben wir bei unseren kürzeren Touren in der Nähe. Wir stiegen auf den Hausberg des Hotels, der wirklich Hausberg heißt. Auf dem Grat ging es über den Hausberg zur Harauerspitze und dann auf der Rückseite runter in das Tal, welches wir am Dienstag schon gegangen sind. Ab und zu riss der Himmel so weit auf, dass schöne Fotos möglich waren. Danach regnete es aber auch wieder, wir waren dankbar, dass die letzten Kilometer über einen Wirtschaftsweg führten.
Immer noch Regen. Also gingen wir nur den kleinen, aber netten Schmugglerweg in Kössen. Diesmal hatte Lothar keine Lust dazu und ging lieber joggen.
Das Wetter im Kleinwalsertal war keinen Millimeter besser als am Walchsee. Also gingen wir den gut ausgebauten Panoramaweg zum Walmerdinger Horn hoch, bewunderten dort oben die "fifty shades of grey" und fuhren mit Gondel und Bus zurück zum Hotel.
Immer noch schlechtes Wetter. Daher blieben wir im Tal, wo die Wege geschottert sind, um eine weitere Schlammschlacht zu vermeiden. Wir gingen erst an der Breitach entlang und dann bogen wir zur Schwarzwasser ab. Selbst bei dem schlechten Wetter waren viele Leute dort zum Canyoning.
Heute war der erste Tag mit etwas besserem Wetter. Es sollte den Tag über trocken bleiben, nur bewölkt war es weiterhin. Daher machten wir uns heute an den Aufstieg auf den Hohen Ifen. Ich war noch nie oben und war sehr gespannt. Am Start haben wir die Gondel genutzt, das erste Mal in diesem Urlaub, um nach oben zu kommen. Der Aufstieg danach zum Hohen Ifen an der vorderen Seite geht durch einen Kamin mit einem Seil als Kletterhilfe. Oben entschieden wir, nicht den gleichen Weg zurück zu gehen, sondern eine Runde daraus zu machen. Der Abstieg auf der Rückseite war aber ziemlich abenteuerlich, zumal Christoph Probleme mit dem Knie hatte. Aber wir kamen absturzfrei runter und konnten uns hinten sogar in einer kleinen Hütte mit einer Holunderschorle belohnen. Der lange Weg hintenrum war aber in Teilen leider auch verschlammt. Erst die letzten Kilometer waren Wirtschaftsweg, den man gemütlich runterrollen konnte.
Auf dem Rückweg haben wir Lothar bei einer Werkstatt im Ort abgesetzt und sein Wagen wurde noch am gleichen Tag abgeschleppt. Und dabei kam raus, dass seine Spur an der Vorderachse verstellt war und er seine Reifen auf der Innenseite schon bis auf die Karkasse abgefahren hatte. Es war reines Glück, dass die Reifen nicht schon auf der Hinfahrt geplatzt sind. So kam zu den neuen Trommelbremsen auch noch zwei neue Reifen, eine eingestellte Spur und ein verkehrstüchtiges Auto. :-)
Donnerstag, 31.07.2025
Hausberg und Harauerspitze
9,73km, 540 Höhenmeter
Freitag, 01.08.2025
Schmugglerweg Kössen
6,94km, 260 Höhenmeter
Samstag, 02.08.2025
Hotelwechseln, Fahrt ins Kleinwalsertal, Hotel Birkenhöhe in Hirscheck. Tolles familiäres Hotel in guter, ruhiger Lage, ebenfalls mit gutem Essen, aber nach dem Seehotel hattes es bei dem Thema einen schweren Stand. Dafür war das Zimmer schöner. Und das Kleinwalsertal ist einfach ein traumhaftes Wanderparadies.
Sonntag, 03.08.2025
Panoramaweg und Walmerdinger Horn
10,05km, 899 Höhenmeter
Montag, 04.08.2025
Schwendle, Kuhgehrenspitze, Kanzelwandgipfel
Schwendle, Kuhgehrenspitze, Kanzelwandgipfel
9,12km, 1025 Höhenmeter
Weiterhin regnerisch. Wir fuhren mit Bus fast zum Ende des Kleinwalsertals und gingen über einige Almen auf den Bergen zurück Richtung Hotel und sogar noch ein Stück weiter. Denn an der Kanzelwandbahn konnten wir nach Riezlern abgondeln. Der Weg über die Almen war in weiten Teilen eine Katastrophe. Lehmiger Boden, schmale Wege mit wenig Ausweichmöglichkeiten und alles total verschlammt. Dabei musste ich feststellen, dass meine 11 Jahre alten Wanderschuhe trotz Runderneuerung leider nicht mehr wasserdicht sind.
Weiterhin regnerisch. Wir fuhren mit Bus fast zum Ende des Kleinwalsertals und gingen über einige Almen auf den Bergen zurück Richtung Hotel und sogar noch ein Stück weiter. Denn an der Kanzelwandbahn konnten wir nach Riezlern abgondeln. Der Weg über die Almen war in weiten Teilen eine Katastrophe. Lehmiger Boden, schmale Wege mit wenig Ausweichmöglichkeiten und alles total verschlammt. Dabei musste ich feststellen, dass meine 11 Jahre alten Wanderschuhe trotz Runderneuerung leider nicht mehr wasserdicht sind.
Dienstag, 05.08.2025
Breitach, Schwarzwasser
10,74km, 366 Höhenmeter
Mittwoch, 06.08.2025
Große Ifen Runde
14,31km, 778 Höhenmeter
Aber so haben wir zumindest eine anständige Wanderung im Urlaub geschafft, die eine Länge hatte, dass sie diesen Namen auch verdient. Ich bin aber nicht sicher, ob ich das nochmal gehen will, es war doch streckenweise eine Spur zu spannend.
Außerdem ist der Hohe Ifen sehr beliebt, es waren wirklich viele Menschen dort unterwegs. Ich bevorzuge ja die etwas ruhigeren Gegenden.
Aber zumindest blieb es trocken, erst Abends kam wieder ein Regenschauer runter.
Christoph hat nach dem anstrengenden Abstieg gestern seinem Knie einen Ruhetag gegönnt und wir sind zu dritt losgegangen. Das Gottesackerplateau ist wirklich eine meiner Lieblingswanderungen, es ist einfach toll da oben.
Donnerstag, 07.08.2025
Gottesackerplateau
9,54km, 894 Höhenmeter
Diesmal gingen wir andersrum als letztes Mal vor fünf Jahren, als wir noch hochgegondelt sind. Wir sind von unten durch die Rinne aufgestiegen und nach dem Weg über das Plateau mit der Gondel beim Ifen runtergefahren. Das ist für die Knie deutlich angenehmer. Der Weg startet durch den Wald, wird schnell steiniger, bleibt aber lange sehr grün. Erst oben kommt dann die Steinwüste, das Karst-Gestein mit seinen spektakulären Formationen. Und der Wanderweg geht mitten durch. Am Ende gingen wir den Weg runter, den wir nach der Gondel zum Ifen gestern hochgegangen sind.
Heute war das Wetter den ganzen Tag gut, überwiegend blauer Himmel, viel Sonne, kein Regen mehr in Sicht. Es wurde richtig warm. Endlich.
Freitag, 08.08.2025
Söllereck, Fellhorn, Kanzelwand
8,60km, 924 Höhenmeter
Auch heute war hervorragendes Wetter vorhergesagt. Es war wirklich faszinierend, wie schnell das Wetter von kalt und nass auf heiß und sonnig umgeschlagen ist. Beste Gelegenheit, auf dem Grat am Rand des Kleinwalsertals zu wandern und das Panorama zu genießen. Heute ging es mit der Gondel hoch und auch wieder runter. Die Anfahrt war mit dem Bus zum Söllereck, das Ende lag in Riezlern. Dazwischen lagen knapp neun Kilometer spektakuläre Aussicht bei strahlend blauem Himmel.
Samstag, 09.08.2025
Heimreise, tatsächlich weitgehend staufrei. Wir sind gegen 9 Uhr aufgebrochen, das hat sich gelohnt.
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